Die CDU Stadtverbandsvorstände der beiden Nachbarkommunen Minden und Porta Westfalica sprechen sich gegen die überraschenden Pläne der Bahn zum Neubau einer zweigleisigen Strecke zwischen Porta Westfalica und Bückeburg aus.

„Die geplante Streckenführung ist ein nicht wieder gut zu machender Eingriff in unserer Landschaft und steht auch in Anbetracht der Kosten in keinem Verhältnis zu einem achtminütigen Fahrzeitgewinn“, so Inga Bruckschen, Stadtverbandsvorsitzende der CDU in Porta Westfalica. „Bei Umsetzung dieser Pläne verkennt die Bahn die Bedeutung Mindens als Mittelzentrum mit oberzentraler Bedeutung. Minden wäre vom Nah- und Fernverkehr der Region nahezu abgeschnitten. Ich empfehle den Planerinnen und Planern einen genaueren Blick in die Region“, stellt der Stadtverbandsvorsitzende der Mindener CDU, Lutz Abruszat, fest. „ Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb man stattdessen nicht die Planung aus dem bestehenden Bundesverkehrswegeplan umsetzt bzw. immer noch nicht umgesetzt hat, die eine Verdoppelung der Gleiskapazität zwischen Minden und Haste vorsieht. An diese bereits beschlossenen Planungen ist festzuhalten“, fordern Bruckschen und Abruszat gleichermaßen. „Die absolut unsinnigen Planungen zum Neubau einer zweigleisigen Strecke zwischen Porta Westfalica und Bückeburg mit einem Tunnelprojekt gehören in die Papiertonne“, so die beiden Vorsitzenden abschließend.