"Bei der Rentendiskussion geht es für mich darum, die zu entlasten, die es auch wirklich nötig haben und nicht pauschal einfach den Steuereuro auszuschütten," erklärte die frischgebackende parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Bundestagsfraktion Anja Karliczek bei einer Diskussionveranstaltung der CDU Stadtverbände Minden und Porta Westfalica sowie der Landtagsabgeordneten Kirstin Korte zum Thema Rente.
Kirstin Korte, Frank Fuhrmann, Anja Karliczek,Dr. Oliver Vogt, Inga Bruckschen (v.l.) Die gesetzliche Rente ist sicher, allerdings nicht von ihrer Höhe. Stattdessen stehen neben der gesetzlichen Alterssicherung gleichberechtigt die betriebliche und vor allem auch die private Rentenversicherung. "Wir müssen auch dafür werben, dass diese Säulen stärker in Anspruch genommen werden", so Anja Kaliczek am Mittwochabend im Kaisersaal. Gerade im westfälischen, ländichen Raum sind aber auch Immobilien ein geeignetes Mittel zur Vorsorge.
Bei den aktuellen Diskussionen zum Thema Rentenreform geht es vor allem darum Altersarmut wirksam zu bekämpfen und den Spagat zwischen steigenden Beiträgen und zukunftfesten Renten auch für die kommenden Generationen gut hinzubekommen. Auf der einen Seite dürfen die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber nicht uferlos in die Höhe schießen, auf der anderen Seite muss das Rentenniveau auch in Zukunft für ein auskömmliches Leben im Alter ausreichen.
"Uns als CDU geht es, wie bei vielen Themen, vorrangig darum, bei der Rente Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und diejenigen, die zukünftig geringe Renten zu erwarten haben, ggf. auch steuerfinanziert unter die Arme zu greifen. Ich bin dagegen, dass wir gernerell das Rentenniveau deutlich anheben und auch Menschen profitieren, die sowieso schon viel haben", betonte die Bundestagsabgordnete aus Steinfurt.